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Der Ausschuss des Kreisfeuerwehrverbandes hält Rückschau
Erste gemeinsame Sitzung von gGmbH und e.V. - Veranstaltungen sind gut gelaufen
Grabenstätt. In der ersten gemeinsamen Sitzung tagten die Teilnehmer des Verbandsausschusses im Feuerwehrhaus in Grabenstätt und blickten unter anderem auf die zurückliegenden Veranstaltungen des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein zurück. Der Tag der Jugendfeuerwehr so wie das zweite organisationsübergreifende Jugend Zeltlager waren zwei gelungene Veranstaltungen mit überwältigender Resonanz und der Kostenrahmen wurde ebenfalls eingehalten. Insgesamt arbeiteten die Ausschussmitglieder der gGmbH sowie des e.V. eine umfangreiche Tagesordnung mit zahlreichen Punkten ab.
Den Schwerpunkt der Versammlung bildete der Rückblick auf das abgelaufene Jahr. Kreisbrandrat Christof Grundner bezeichnete die bei den Großveranstaltungen als rundum gelungen und freute sich, dass der gesetzte Kostenrahmen eingehalten wurde und sich Einnahmen und Ausgaben die Waage gehalten haben. „Wir wollten eine schwarze Null und das ist uns gelungen“, informierte er die Anwesenden Vorstands-, und Inspektionsmitglieder sowie die Kommandantenvertreter. Dies war unter anderem möglich, da zahlreiche finanzielle, aber auch materielle Spenden speziell für die Nachwuchsarbeit eingegangen waren.
Gleichzeitig würdigte er die Gemeinde Ruhpolding, die sich als hervorragender Gastgeber präsentierte und dankte insbesondere dem Bürgermeister Justus Pfeifer und allen Mitarbeitern der Gemeinde sowie den unzähligen Helfern der Feuerwehr für ihren Einsatz. Gleichzeitig lobte der Vorsitzende das großartige Engagement in den eigenen Reihen. Der Hauptpreis beim Gewinnspiel ging an die Feuerwehr Grassau. Dort ließ man sich das ausgelobte Spanferkel bereits im Rahmen eines Kameradschaftsabends schmecken. In diesem Jahr wird es am 22. Juli wieder einen Tag der Jugendfeuerwehr geben. Zwischen 19. und 21. Juli 2024 ist eine Neuauflage des Jugendzeltlager ist geplant. Der Durchführung dieser beiden Veranstaltung wurde einhellig zugestimmt.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Wiederaufnahme der Kleiderbeschaffung für Ausbilder und sonstige Personen, die sich für den Kreisfeuerwehrverband einbringen. In den kommenden beiden Jahren soll dem Plan nach, die vollständige Beschaffung umgesetzt werden. Diesbezüglich verständigten sich die Ausschussmitglieder auf die Reihenfolge der Umsetzung und stellten die finanziellen Mittel in Aussicht. Berücksichtigt wurden sowohl die Atemschutzausbilder als auch das HIT-Team, zahlreiche Ausbilder im Lehrgangsbetrieb sowie die Mitglieder der Pressestelle.
Aufgrund der Änderungen bei der bayerischen Dienstkleiderordnung sind nun auch die Vereinsvorstände sowie deren Stellvertreter berechtigt, eine Ärmelkennzeichnung in Form eines Aufnähers mit silbernen Sternen zu tragen. Die Mitglieder sprachen sich dafür aus, dass alle Vereinsvorstände vom Kreisfeuerwehrverband Traunstein die Erstausstattung dieser Aufnäher gestellt bekommen. Christof Grundner informierte zudem, dass alle aktiven Feuerwehrdienstleistenden, die seit 50 Jahren im Einsatzdienst stehen, vom Freistaat Bayern einen Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim erhalten. Damit wurde eine Gleichstellung zu den „40-Jährigen“ erreicht.
Kassier Konrad Haller informierte über die finanzielle Entwicklung des Verbandes und zeigte sich erfreut darüber, dass sich mit der Wiederaufnahme des Lehrgangsbetriebes die Finanzen erholt haben. Derzeit sei man in Zusammenarbeit mit dem Steuerbüro damit beschäftigt, die letzten buchhalterischen Schritte bezüglich der Trennung von gGmbH und e.V. durchzuführen. In diesem Jahr erfolgt erstmals die Teilung der beiden Rechtsformen, die insbesondere im Lehrgangswesen zu tragen kommen werden.
Mit Abschluss aller notwendigen Schritte zur Einführung der gGmbH wird Konrad Haller nicht mehr als Kassier zur Verfügung stehen. Derzeit sei man auf der Suche nach einer Nachfolgeregelung und der Verbandsvorsitzende zeigte sich optimistisch, dass dem Verband ein Wechsel in der Kassiertätigkeit gelingt. Als weitere Personalie im Verband ist die Position des Bereichspressebetreuers im nördlichen Landkreis Traunstein neu zu besetzen. Die Amtsinhaberin Simone Ober möchte aus privaten Gründen ihre Aufgabe niederlegen. Sie bleibt jedoch dem Team der Feuerwehr-Führungsstelle „Alz“ erhalten.
Im laufenden Jahr müssen zudem aufgrund des Ablaufs der sechsjährigen Amtszeit einige Kommandantensprecher neu gewählt werden. Dies sind Thomas Zettl (Holzhausen), Rupert Kink (Übersee), Stefan Wittmann (Taching), Martin Zeitschner (Betriebsfeuerwehr Alzmetall) sowie Florian Ettmayr (Matzing). Letzter muss das Kommandantensprecheramt aufgeben, da er 2022 in die Kreisbrandinspektion berufen wurde.
Als erste Maßnahmen in der gGmbH gab der Vorsitzende bekannt, dass der ehemalige Fach-Kreisbrandmeister Josef Linner weiter für den Verband tätig ist und insbesondere dem Bereich Ausbildung unterstützt. Gleichzeitig wird eine Stelle als Sachbearbeiter im Kreisfeuerwehrverband Traunstein besetzt. Die Aufgaben umfassen insbesondere zahlreiche administrative Tätigkeiten, die von den Schultern der Ehrenamtlichen genommen werden sollen.
Martin Schupfner, der Verantwortliche für die Fachbereichsarbeit im Kreisfeuerwehrverband informierte über einige Schwerpunktthemen. So stehe die Überarbeitung eines umfassenden Atemschutzkonzeptes kurz vor der Fertigstellung und im kommenden Jahr wird man sich einem Einsatzleitkonzept für die Feuerwehren im Landkreis Traunstein annehmen. Derzeit ist man mit der Fertigstellung eines Jahresberichtes der Fachbereichsarbeit beschäftigt, der sämtliche Entwicklungen sowie die Mitglieder der Fachbereiche aufführt. Gleichzeitig informierte Marten Schupfner über die Neuerungen im KFV-Shop, in dem die Feuerwehren diverse Artikel und Ausbildungsunterlagen beschaffen oder Werbematerialien wie Banner und Flaggen ausleihen können.
Abschließend informierte Kreisbrandrat Christof Grundner über aktuelle Themen aus den Dachverbänden, also des Bezirks-Feuerwehrverbandes Oberbayern sowie des Landesfeuerwehrverbandes Bayern. Derzeit wird die Alarmierungsbekanntmachung für den Freistaat überarbeitet, gleichzeitig befassen sich die Gremien im Bereich Katastrophenschutz mit der Neuausrichtung der Ölwehrausstattung sowie mit der Beschaffung von Transport-LKW´s. In allen Gremien findet sich außerdem derzeit das Thema Stromausfall sowie Versorgungssicherheit der kritischen Infrastruktur wieder. Hob
Text und Bilder
Hubert Hobmaier, Thomas Schmelz, Stefan Lohwieser, Wolfgang Gasser
Kreisfeuerwehrverband Traunstein