Gemeinsame Leistungsprüfung dreier Jugendfeuerwehren

19 Nachwuchskräfte schafften die Prüfung – Großer Prüfungsabend in Traunreut

Traunreut. Gemeinsam haben die Jugendgruppen den Feuerwehren Stein, Traunwalchen und Traunreut ihre erste große Feuerwehrprüfung, die sogenannte Jugendleistungsprüfung, abgelegt. Dabei sorgten drei Schiedsrichter des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein in den elf Prüfungsteilen für „faire und reibungslose“ Bedingungen. Das Feuerwehrhaus in Traunreut bildete dabei den Prüfungsort für die insgesamt 19 Buben und Mädchen.

„Als Schiedsrichter ist es immer wieder großartig, den hohen Standard der Ausbildung und gleichzeitig die Disziplin des Nachwuchses in für sie neuen Situationen zu erleben“, freute sich Ehrenkreisbrandmeister Josef Walter am Ende des Abends. 13 Buben und Mädchen kamen von der Feuerwehr Stein, drei Nachwuchskräfte aus Traunwalchen und die Feuerwehr Traunreut war mit drei weiteren Feuerwehranwärtern beteiligt.

Die Schiedsrichter hatten alle Hände voll zu tun, damit die Prüfung reibungslos über die Bühne gehen konnte. „Die Stationen waren gut organisiert, sodass alles zügig über die Bühne gehen konnte“, zeigte sich Fach-Kreisbrandmeister Jan Schröter, der für die Jugendarbeit im Landkreis zuständig ist, zufrieden und ergänzt „nach knapp zwei Stunden waren alle Teilprüfungen erfolgreich abgeschlossen“.

Die einzelnen Aufgabenstellungen der Prüfung bestanden aus einem schriftlichen Fragebogen sowie fünf Einzel- und fünf weiteren Trupp Übungen. Die Einzelübungen umfassten das Anlegen eines Mastwurfs, das Befestigen einer Feuerwehrleine an einem Strahlrohr samt Schlauch, das Anlegen eines Brustbundes, das Auswerfen eines doppelt gerollten Feuerwehrschlauches innerhalb eines seitlich begrenzten Feldes und den Zielwurf mit einer Feuerwehrleine.

Die Übungen in Zweierteams beinhalteten das Kuppeln von zwei Saugschläuchen als Wassertrupp und Schlauchtrupp, das Ankuppeln eines Strahlrohrs an einem Schlauch, das Zielspritzen mit der Kübelspritze, das Erkennen und Zuordnen von Gerätschaften sowie das Zusammenkuppeln einer 90 meterlangen Schlauchleitung.

Die Spannung stieg kurz vor der Ergebnisbekanntgabe spürbar an. Kreisbrandinspektor Martin Schupfner, der als dritter Schiedsrichter die Prüfung begleitete, konnte voller Anerkennung verkünden, dass alle Jugendlichen bestanden haben und lobte ihre durchwegs guten Leistungen sowie den hohen Ausbildungsstand bei den Feuerwehrgrundtätigkeiten. „Einen besonderen Dank gilt den Jugendausbildern. Es stecken viele Stunden Freizeit in der Vorbereitung. Für dieses Engagement sage ich herzlich Danke!“, so der der vierte Schiedsrichter, Konrad Unterstein, im Bunde.

Lobende Worte fand Jan Schröter bei der Übergabe der Anstecknadeln, „ich gratuliere euch allen recht herzlich zum Bestehen dieser ersten großen Prüfung und wünsche euch weiterhin viel Freude in eurer Jugendfeuerwehr“. Anschließend erhielten alle erfolgreichen Teilnehmer ihre Abzeichen in Form einer silbernen Spange für die Feuerwehruniform überreicht, ehe der Abend bei Schnitzel und Pommes seinen geselligen Ausklang fand. SL

Text
Stefan Lohwieser
Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Bilder
Michael Benje