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Jugendfeuerwehr im 24-Stunden-Übungseinsatz
Feuerwehrtag der Seeon-Seebruck-Truchtlachinger Floriansjünger – 35 Jugendliche waren dabei
Seeon-Seebruck. „Gemeinsam sind wir stark!“ Das machten sich sich die Jugendfeuerwehren der Gemeinde Seeon-Seebruck in ihrer 24-Stunden-Übung zu Nutze. Nicht nur das Üben von verschiedenen Szenarien stand auf dem Programm der Organisatoren, sondern auch die Kameradschaft untereinander hatte einen großen Stellenwert. Ein bunt gemischtes Programm ergab einen kurzweiligen Berufsfeuerwehrtag der Gemeindefeuerwehren.
Das gemeinsame Zusammensein sollte von 10 Uhr Vormittag bis zum Folgetag um die gleiche Zeit sein. Mit einem ersten Übungseinsatz ging bei jeder Feuerwehr bei sich zu Hause los. Eine verunfallte Person sollte via Steckleitereinsatz gerettet werden. Nach der Mittagspause gab es ein erstes Highlight. Bei herrlichem Wetter kam die Obinger Drehleiter ans Seebrucker Gerätehaus. Hier durften nach der Erkundung alle gut 35 Nachwuchs Feuerwehrler mit der fachlichen Anleitung von Thomas und Maxi Marstaller (Obing) im Rettungskorb nach oben fahren und auf 25 Meter Höhe die wunderbare Aussicht über das Bayerische Meer und dem Alpenpanorama genießen.
Danach ging es wieder an die Heimatstandorte, eine eingeklemmte Person musste mit schwerem Gerät befreit werden. Dazu gehörten die Verletztenbetreuung und die Übergabe an den Rettungsdienst.
Der Brand einer Scheune mit zwei vermissten Personen war am Abend die Ausgangslage zur Gemeinschaftsübung am ehemaligen „Camba-Bavaria-Gelände“ in Truchtlaching. Alle drei Ortsfeuerwehren waren an der Brandbekämpfung beteiligt und löschten gemeinschaftlich das angenommene Feuer. Seebruck war für die Wasserentnahme aus der Alz verantwortlich und Truchtlaching kümmerte sich um die Wasserversorgung zum Löschangriff. Nach dem gemeinsamen Abendessen wurde der Abend mit Spielen verbracht, ehe es in die Schlaflager der Feuerwehrgerätehäuser ging.
Tag Zwei der Veranstaltung hatte schon am frühen Morgen in Seeon einen Einsatz mit Großalarm vorgesehen. Mehrere vermisste Personen galt es nach einem PKW-Unfall aufzufinden. Mit Hilfe der Hundestaffel aus Traunstein wurde ein Waldgebiet in Seeon abgesucht. Die Verletzten wurden mit Tragen und dem Spineboard aus dem Wald bis hin zum wartenden Rettungsdienst getragen. Die Hundestaffel führte nochmal für alle eine Suchaktion vor und erklärte die aufwändige Ausbildung der Hunde und auch die Einsatzbereiche, die sie abdecken.
Nach dem Frühstück am Seeoner Feuerwehrhaus brachen alle wieder zu ihren Standorten auf, eine intensive „Berufsfeuerwehrschicht“ ging zu Ende, die alle Beteiligten sicherlich in guter Erinnerung behalten werden.
Text und Bilder
Thomas Donhauser
Feuerwehr Seebruck
Hubert Hobmaier
Kreisfeuerwehrverband Traunstein