- Einsatz
Eine brennende Holzhütte ruft die Feuerwehr auf den Plan
Großaufgebot in Günzelham im Einsatz – Vermutlich haben sich Aschereste entzündet
Trostberg, Heiligkreuz. Am Samstag (03.06.) wurde gegen 13:50 Uhr die Feuerwehr Heiligkreuz sowie zahlreiche Nachbarfeuerwehren mit dem Einsatzstichwort „B4 – Scheunenbrand“ durch die Leitstelle Traunstein in den Trostberger Ortsteil Günzelham alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es in einer freistehenden Holzhütte brannte. Die Einsatzkräfte hatten das Feuer schnell unter Kontrolle, daher ist nur ein geringer Sachschaden entstanden. Viele der rund 120 Einsatzkräfte konnten bereits auf Anfahrt den Einsatz abbrechen. Eine Anwohnerin kam mit Rauchgasen in Kontakt und wurde zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus gebracht.
Nach derzeitigen Erkenntnissen hatte der lebhafte Wind gelagerte Aschereste entfacht. Dies führte dazu, dass eine etwa drei mal drei Meter große Hütte Feuer gefangen hat. „Glücklicherweise war die Hütte relativ freistehend und die Feuerwehr schnell zur Stelle, damit konnte Schlimmeres verhindert werden“, so das Fazit des Heiligkreuzer Kommandanten Stefan Kellner, der vor Ort die Einsatzleitung übernommen hatte. Ein Trupp unter Atemschutz ist zur Brandbekämpfung vorgegangen und hatte die Flammen innerhalb weniger Minuten unter Kontrolle gebracht.
Mittels Wärmebildkamera suchte Feuerwehr anschließend nach versteckten Glutnestern und führte kleinere Nachlöscharbeiten durch. Zur Wasserversorgung wurden zwei nahegelegene Hydranten genutzt. Nach rund 45 Minuten waren sämtliche Arbeiten abgeschlossen und der Einsatzleiter konnte „Einsatzende“ an die Leitstelle melden. Ein Großteil der alarmierten Feuerwehren aus Heiligkreuz, Trostberg, Freutsmoos, Palling, Feichten und Kirchweidach konnte bereits nach der ersten Lagemeldung den Einsatz abbrechen und zurück zu ihren Gerätehäusern fahren. Die ebenfalls alarmierte Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landkreises Traunstein musste ebenfalls nicht mehr ausrücken.
Seitens der Kreisbrandinspektion waren Kreisbrandinspektor Josef Egginger, Kreisbrandmeister Alexander Heide und der Fach-Kreisbrandmeister „Atemschutz“ Stefan Thurner vor Ort. Bei ersten Löschversuchen hatte eine Anwohnerin Rauchgase eingeatmet und wurde mittels Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat den Vorfall aufgenommen. Der Sachschaden dürfte sich nach einer ersten Schätzung im mittleren vierstelligen Bereich bewegen. Hob
Text und Bilder
Hubert Hobmaier, Anita Mußner
Kreisfeuerwehrverband Traunstein