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Doppelgarage am Neujahrstag in Vollbrand
125 Einsatzkräfte vor Ort – Feuerwehr rettet das Wohnhaus – Rauchsäule weithin sichtbar
Pittenhart. Als gegen 11:45 Uhr am Neujahrstag die Sirenen in Pittenhart und den Nachbarfeuerwehren heulten war schnell klar, dass es sich um einen größeren Einsatz handeln musste. Die Feuerwehren wurden durch die Leitstelle zu einem Garagenbrand an einem Einfamilienhaus „Am Wirtsanger“ in Pittenhart alarmiert. Eine Rauchsäule war über Kilometer hinweg sichtbar. Durch den schnellen und koordinierten Einsatz konnte ein Flammenübertritt auf das Wohngebäude verhindert werden. Eine Bewohnerin hatte Rauchgase eingeatmet und wurde vom Rettungsdienst vor Ort betreut. Sowohl zur Ursache als auch zur Schadenshöhe konnte seitens der Polizei noch keine Angaben gemacht werden, da die Ermittlungen derzeit noch laufen.
Die erste Lagemeldung der zuständigen Feuerwehr Pittenhart bestätigte nach wenigen Minuten das Meldebild. „Vollbrand einer Doppelgarage, das Feuer droht auf das Wohnhaus überzugreifen“, so der Funkspruch durch die Einsatzleitung an die Integrierte Leitstelle in Traunstein wenige Minuten nach dem Alarm. Die Einsatzleitung hatte Kommandant Sebastian Emmerer übernommen. „Wir haben sofort mit allen verfügbaren Kräften einen Löschangriff gestartet und ich war sehr froh darüber, dass wir binnen weniger Minuten das Feuer unter Kontrolle bringen konnten und so das Übergreifen auf das Gebäude letztlich verhindert haben“, so der Pittenharter Kommandant.
In Windeseile bauten die eintreffenden Feuerwehrkräfte eine Schlauchstrecke von rund 200 Meter auf, um genügend Löschwasser zur Brandbekämpfung zur Verfügung zu haben. Zudem wurde die Drehleiter aus Obing in Stellung gebracht. Diese hatte die Löschmaßnahmen aus der Luft unterstützt. Darüber hinaus waren umfangreiche Belüftungsmaßnahmen am Wohngebäude nötig, da dort Brandrauch eingedrungen war. Insgesamt waren drei Atemschutztrupps zur unmittelbaren Brandbekämpfung eingesetzt, zehn weitere Trupps waren in Bereitstellung und wurden teils für die Nachlöscharbeiten eingesetzt.
Nach der eigentlichen Brandbekämpfung mussten Teile des Garagendaches abgetragen werden, damit man sämtliche Glutnester ablöschen konnte. Mit Wärmebildkameras wurde der gesamte Bereich abgesucht und kleinere Nachlöscharbeiten durchgeführt. Diese Maßnahmen der Feuerwehren waren nach rund 2,5 Stunden beendet. Danach konnten die meisten Kräfte abrücken. Die Feuerwehr Pittenhart ist noch zur Unterstützung der polizeilichen Maßnahmen und für eine Brandwache vor Ort geblieben.
Entsprechend dem Meldebild „Garagenbrand“ wurden die Feuerwehren Pittenhart, Obing, Seeon, sowie aus dem benachbarten Landkreis Rosenheim Eggstätt und Höslwang alarmiert. Die Feuerwehren waren mit etwa 110 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen vor Ort. Darüber hinaus waren Kreisbrandrat Christof Grundner, Kreisbrandinspektor Josef Egginger und der zuständige Kreisbrandmeister Martin Hochreiter an der Einsatzstelle, um die Einsatzleitung zu unterstützen.
„Keine fünf Minuten später und das Wohnhaus wäre nicht zu halten gewesen“, sagte Kreisbrandrat Christof Grundner im Gespräch mit der Kreisfeuerwehrverband Traunstein. „Die ersten Kräfte haben alles richtig gemacht, indem sie massiv gegen den drohenden Flammenübertritt vorgegangen sind. Dies hat dazu beigetragen, dass sich der Schaden im Wesentlichen auf den Bereich der Garage begrenzt hat“, so das Fazit des Kreisbrandrates nach Abschluss der Arbeiten.
Seitens des Rettungsdienstes war als Einsatzleiter Rettungsdienst Andreas Goess vom Bayerischen Kreuz, ein Rettungswagen sowie die Schnelle Einsatzgruppe mit Ehrenamtlichen aus Traunreut und Trostberg mit insgesamt sieben Einsatzkräften vor Ort. „Eine Bewohnerin des Einfamilienhauses wurde bei dem Brand leicht verletzt. Sie hatte Rauchgase eingeatmet und wurde vor Ort betreut. Eine Behandlung im Krankenhaus war augenscheinlich nicht nötig“, so Andreas Goess.
Mehrere Beamte der Polizei aus Trostberg waren ebenfalls vor Ort, sie haben zusammen mit der Kriminalpolizei mit der Ursachensuche begonnen. Was das Feuer ausgelöst hat, ist derzeit noch völlig unklar. In der Garage waren zwei Fahrzeuge abgestellt, hier geht man von einem Totalschaden aus. Die Ermittlungen waren bis zum Redaktionsschluss noch nicht abgeschlossen. Hob
Text und Bilder
Hubert Hobmaier, Simone Ober
Kreisfeuerwehrverband Traunstein