18.12.2023
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Fast 75 neue Atemschutzgeräteträger in den heimischen Feuerwehren

Vier Lehrgänge vor der Weihnachtspause – Breite Grundlagenausbildung geboten

Traunstein, Trostberg. Der Kreisfeuerwehrverband Traunstein hat erfolgreich fast 75 neue Atemschutzgeräteträger ausgebildet, die nun bestens für ihre verantwortungsvolle Aufgabe im Einsatzdienst gerüstet sind. Die Feuerwehrmänner und -frauen haben die anspruchsvolle Grundausbildung in vier aufeinanderfolgenden Lehrgängen an den Ausbildungsstätten in Traunstein und Trostberg abgeschlossen. Der Atemschutzverantwortliche Stefan Thurner von der Kreisbrandinspektion dankt im Nachgang insbesondere den vielen Ausbildern für deren Engagement und würde sich freuen, wenn Interessenten aus den Reihen der Feuerwehren ins Team dazustoßen.


„Eine breitgefächerte Atemschutzgeräteträgerausbildung ist von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit der Einsatzkräfte sowie für eine effiziente Brandbekämpfung in schwierigen Situationen“, betont Fach-Kreisbrandmeister Stefan Thurner. In den Lehrgängen wurden die Feuerwehrangehörigen umfassend auf ihre zukünftige Aufgabe vorbereitet, einschließlich theoretischer Grundlagen und intensiver praktischer Übungen sowie Trainings in der insbesondere die körperlichen Belastungen mit der Ausrüstung simuliert wurden.
Die neuen Atemschutzgeräteträger erlangten nicht nur fundiertes Wissen über Atemschutztechniken und -geräte, sondern wurden auch in den Bereichen Einsatzführung, Kommunikation und Teamarbeit geschult. Die Ausbildung legte einen besonderen Fokus auf praktische Komponenten, um die Feuerwehrkräfte optimal auf die Herausforderungen im Ernstfall vorzubereiten. Dies beinhaltet sowohl das Tragen von Filtermasken als auch den sogenannten „schweren Atemschutz“, mit dem die Einsatzkräfte auf keinerlei Umgebungsluft angewiesen sind.
Neben einem schriftlichen Teil mussten die Lehrgangsteilnehmer ihren ersten Durchlauf in der Atemschutzstrecke durchlaufen. Dieser Belastungstest bildet zukünftig einmal jährlich eine der Pflichtübungen für Atemschutzgeräteträger und bildet neben einer Übung unter „einsatznahen Bedingungen“ sowie einer regelmäßigen ärztlichen Untersuchung eine der zentralen Säulen im Ausbildungsbetrieb.


24 beziehungsweise 16 Frauen und Männer absolvierten am Feuerwehrhaus Trostberg die Ausbildung. Sie kamen aus den Feuerwehren Kirchanschöring, Asten, Pittenhart, Obing, Altenmarkt, Lampoding, Trostberg, Oberfeldkirchen, der Werkfeuerwehr BSH Traunreut, Stein, Albertaich, Seebruck, Schnaitsee, Kay, Fridolfing, Seeon, Truchtlaching, Heiligkreuz, Peterskirchen, Ising, Oberfeldkirchen, Freutsmoos, Waging, Tittmoning, Kirchheim und Taching.
Am Standort Traunstein absolvierten einmal 18 und einmal 15 Teilnehmer aus den Feuerwehren Grabenstätt, Nirnharting, Übersee, Nußdorf, Gaden, Vachendorf, Oberwössen, Tettenhausen, Inzell, Hochberg, Petting, Grassau, Übersee, Traunstein, Rottau, Siegsdorf, Marquartstein und Kammer den Grundlehrgang. Die Feuerwehren im Landkreis Traunstein sind stolz darauf, mit den neuen Atemschutzgeräteträgern ihre Einsatzkapazitäten weiter zu stärken und die Sicherheit in der Region zu gewährleisten. Sie gehören mit dieser Sonderausbildung ab sofort zu etwa 1.600 Einsatzkräften, die im Landkreis als Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden können.


„Ich bin insbesondere unseren ehrenamtlichen Ausbildern im Atemschutzbereich sehr dankbar. Trotz der hohen Lehrgangsdichte sind alle mit Feuereifer dabei und geben ihr Wissen gerne an den Nachwuchs weiter“, so Stefan Thurner im Gespräch mit Hubert Hobmaier von der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein. Dennoch betont er, „wenn aus den Reihen der Feuerwehren jemand zum Ausbilderteam dazustoßen möchte, dann ist er jederzeit gerne willkommen“.
Nachdem die Teilnehmer allesamt ihre Zeugnisse erhalten haben, werden sie in den kommenden Jahren die Aufbaumodule „Innenbrandbekämpfung“ an der Brandsimulationsanlage in Traunreut sowie die Realbrandausbildung des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein in Übersee besuchen. „Damit erreichen wir ein sehr hohes Ausbildungsniveau unserer Atemschutzgeräteträger“ freut sich Stefan Thurner. Dies waren die letzten Lehrgänge vor der Weihnachtspause im Atemschutzbereich, ehe im Januar die Belastungsübungen für alle Atemschutzkräfte des Landkreises in den beiden Übungsstrecken starten. Hob

Text
Hubert Hobmaier
Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Bilder
Ausbildungsstätten Traunstein und Trostberg