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Millioneninvestition: Hallenanbau und neues Fahrzeug in Stein
Baubeginn für den Anbau des Gerätehauses – Festakt zur offiziellen Mauersteinlegung
Traunreut. Es war nur ein symbolischer Akt, aber für die Feuerwehr Stein der Auftakt für einen lange ersehnten und notwendigen Schritt in die Zukunft. Mit der offiziellen "Mauersteinsetzung" für den Anbau ihres Gerätehauses in St. Georgen starten nun die Bauarbeiten, die bis Mitte des Jahres abgeschlossen werden sollen. Sie schaffen nicht nur Platz für das neue Einsatzfahrzeug, sondern ermöglichen auch die sogenannte „Schwarz-Weiss-Trennung“. Damit wird dem Gesundheitsschutz der Ehrenamtlichen Rechnung getragen. Mehrere offizielle Vertreter und Feuerwehrleute der Wehr kamen zum Startschuss für die Baumaßnahmen. Mehr als eine Million Euro investiert die Stadt Traunreut in die Modernisierung der Unterkunft sowie in die neue Technik der Feuerwehr Stein.
In einer von Stadtbaumeister Thomas Gätzschmann moderierten Feierstunde legten der 1. Bürgermeister der Stadt Traunreut, Hans-Peter Dangschat sowie Architekt Martin Jobst, Kommandanten Sepp Sieber, Kreisbrandrat Christof Grundner und die Leiterin der Abteilung Verwaltung im Traunreuter Rathaus, Sarah Wirth, die ersten Mauersteine für den Anbau. Dieser dient in erster Linie dazu, die gesetzlichen Sicherheitsanforderungen wie die Trennung zwischen dem Einsatzbereich (schwarz) sowie den Aufenthaltsbereichen (weiß) zu erfüllen aber auch um den gestiegenen Raumbedarf für das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 zu schaffen. Das neue Fahrzeug wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres ausgeliefert.
Der Bau umfasst ein Raumvolumen von fast 500 Kubikmetern auf einer Grundfläche von knapp 75 Quadratmetern, so die Erläuterungen von Architekt Martin Jobst. Die Stadt Traunreut investiert dazu rund 530.000 Euro einschließlich eines staatlichen Zuschusses von 31.800 Euro für den Bau, ergänzte Bürgermeister Hans-Peter Dangschat. Dieser betonte, dass sowohl der Anbau als auch die Anschaffung des neuen Fahrzeuges mit einer weiteren halben Million Euro das herausragende Engagement der Steiner Ehrenamtlichen würdigen sollen und zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger sinnvoll investiert sind. „Das Ehrenamt unserer Floriansjünger ist für unsere Gesellschaft von unermesslicher Bedeutung“, so das Traunreuter Stadtoberhaupt.
„Die jüngsten Einsätze auf der B304 und die Entwicklungen des Gesamteinsatzaufkommens in den vergangenen Jahren unterstreichen die Notwendigkeit dieser Investition“, sagte Kommandant Sepp Sieber. Dadurch steigt nicht nur die Schlagkraft der Feuerwehr, vielmehr erhöht es auch die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Ehrenamtlichen, wenn die geforderten Standards eingehalten werden. Kreisbrandrat Christof Grundner überbrachte die Glückwünsche zum Baubeginn im Namen der Feuerwehren im Landkreis Traunstein. Nach dem offiziellen Teil folgte ein kleiner Empfang zum geselligen Austausch zwischen den Ehrengästen sowie den Vertretern der Feuerwehr Stein.
Text
Stefan Lohwieser, Hubert Hobmaier
Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Bilder
Feuerwehr Stein